Manus Statement

Manchmal ist es eben so, da geschehen Dinge, von denen man nie geglaubt hätte, dass sie jemals passieren werden.

Auch ich hätte vor fast 28 Jahren, als ich bei Ahlhelms angefangen habe, nicht geglaubt, dass es mal ein Ende gibt. Ich blicke auf so viele schöne Momente zurück.

Aus Kunden sind Freunde geworden und aus einem sogar mein Ehemann. Wir hatten so manch stressige Zeiten mit vielen Schweißperlen auf der Stirn, aber am Ende sind immer schöne Erinnerungen entstanden – Fotos, die in unzähligen Fotoalben kleben oder Zimmerwände schmücken. Ich bin sehr stolz und dankbar, ein Stück Lebensgeschichte von euch miterlebt zu haben. Manche Momente und Emotionen sogar als Erste oder Einzige zu sehen, ist schon sehr besonders, genau wie dieser Beruf.

Deshalb ist es sehr traurig, dass es jetzt bei uns zu Ende ist. Leider gibt es in unserem Berufsfeld keine Meisterpflicht mehr und es darf sich jeder „Hobbyknipser“ Fotograf nennen. Was das mit einem Berufsfeld macht, weiß man ja.

Zusätzlich die teils unnötige Bürokratie, die einem aufgedrängt wird, wenn man professionell ein Geschäft betreiben möchte. Aus diesem Grund wollte ich auch nie das Geschäft übernehmen. Die meiste Zeit mit Anträgen, Verordnungen und neuen Vorschriften am Schreibtisch zu sitzen, anstatt zu fotografieren, ist nicht meine Vorstellung von diesem Beruf.

Ich werde es sehr vermissen, in lachende Kindergesichter zu schauen, die ein oder andere Träne bei Hochzeiten selbst zu vergießen und auch die genervten Jugendlichen bei der Jugendweihe mit ihren coolen Sprüchen werden mir fehlen.

Aber besonders fehlen werden mir meine Kolleginnen, mit denen ich schon über die Hälfte meines Lebens zusammengearbeitet habe. Es gibt so viele unvergessliche Momente.

DANKESCHÖN für die wunderbare Zeit.

Manu